Was ist eine Strichcodeprüfung 


Bei der Strichcodeprüfung wird ein Code vom Prüfgerät gescannt - hierbei wird der Strichcode in eine sogenannte "Digitale Kurve" (Reflexionsprofil) aufgezeichnet. Als Beispiel verwenden wir einen EAN13, dieser wird mit einer Blendengrösse von 6 mil (6x25µ = 150µ) abgetastet. Diese Blende ist von der Norm für diesen Code-Typ vorgeschrieben. In dem entstandenen "Reflektionsprofil" befinden sich die Informationen, welche zur Auswertung benötigt werden. Eine Analyse-Software "AXICON_Verifier" kann nun eine Graduierung anhand der gemessenen Parameter errechnen und gibt diese in Form eines Berichtes aus.


Strichcode Prüfung 

Seit den 70er Jahren findet der Strichcode mehr und mehr Einsatz in Handel und Industrie. Heute benutzt der Handel Strichcode im höchsten Maße. Aufgrund logistischer Anwendungen wird immer häufiger ein gut lesbarer Strichcode unumgänglich, da die heutige Logistik einen schnellen und reibungsfreien Ablauf erfordert. Bei vielen großen Handelsketten werden sogar Codes mit bestimmter CenAnsi-Graduierung erwartet. Nicht selten werden Waren nur Aufgrund schlechter Codes , von der Warenannahme ausgeschlossen. Diese können den Herstellern große Kosten verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig die Codes regelmässig mit einem Prüfgerät zu prüfen. 


NORMEN UND CEN/ANSI GRADE 

EN 798Spezifikationen für Codabar
ISO/IEC 15416Testpezifikatonen für Strichcodes
ISO/IEC 15417Spezifikationen für EAN128
ISO/IEC 15420Spezifikation für EAN/UPC
ISO/IEC 15421Spezifikationen für Filmmaster
ISO/IEC 16388Spezifikationen für Code 39
ISO/IEC 16390Spezifikationen für Interleaved 2 of 5

EN/ISO

ANSI

Bedeutung

4

A

Sehr Gut

3

B

Gut

2

C

Befriedigend

1

D

Ausreichend

0

F

Ungültig



Welche Parameter werden geprüft ?

Rmin = minimaler Reflexionswert 

Rmin ist der minimale Reflexionswert, der auch zur Bestimmung des Symbolkontrastes verwendet wird. Als Parameter wird eine Anforderung definiert, die besagt, daß Rmin kleiner oder gleich der Hälfte von Rmax sein muß. Damit wird ein maximal erlaubter Balkenreflexionswert im Verhältnis zu Rmax definiert.

Einstufung

Rmin

A(4)

<= 0.5 Rmax

B(3)

 

C(2)

 

D(1)

 

F(0)

>Rmax



Defekte 

Defekte sind weiße Flecken in Balken oder schwarze Flecken in den Lücken und Hellfeldern. Defekte sollten so niedrig wie möglich gehalten werden.

Einstufung

Defekte

A(4)

>=0.15

B(3)

>=0.20

C(2)

>=0.25

D(1)

>=0.30

F(0)

< 0.30



Dekodierung 

Die Dekodierung prüft die Codespezifischen Parameter wie z.B. Prüfziffer, Hellfelder und die Elementbestimmung (Balken/Lücken) u.s.w.

Symbolkontrast (SC) 

Der Symbolkontrast ist die maximale Kontrastdifferenz in einem Barcodesymbol. Die Messung bezieht sich auf den gesamten Strichcode.

Einstufung

Symbolkontrast

A(4)

>=70%

B(3)

>=55%

C(2)

>=40%

D(1)

>=20%

F(0)

< 20%




Modulation (MOD) 

Die Modulation errechnet sich aus dem Kantenkontrast und dem Symbolkontrast. 

Die Modulation berechnet die Gleichmäßigkeit eines Barcodesymbols. Je näher der Kantenkontrast und der Symbolkontrast sich angleichen, desto besser ist die Modulation und damit um so gleichmäßiger das Symbol unter Refexions-Gesichtspunkten.MOD = ECmin/SC


Einstufung

Modulation

A(4)

>=0.70

B(3)

>=0.60

C(2)

>=0.50

D(1)

>=0.40

F(0)

< 0.40



Kantenkontrast (Adjazenzkontrast = ECmin) 

Der Kantenkontrast ist ein Maß für den minimalen Kontrastunterschied in einem Barcodesymbol. Gemessen wird aneinanderliegende Elemente (Adjazenten) je einem Balken mit vorhergehender oder folgender Lücke, die die kleinste Kontrastdifferenz haben.

Einstufung

ECMIN

A(4)

>=15%

B(3

C(2)

D(1)

 

F(0)

< 15%



Dekodierbarkeit

Die Dekodierbarkeit ist ein Maß für zum Lesen relevante Druckungenauigkeiten, die auf der Basis des Referenz-Dekodier-Algorithmus berechnet wird. Die Grundlage dafür sind metrische Abweichungen. Eine Verwendung dieses Meßwertes zur Prozesskontrolle beim Druckvorgang ist nicht möglich.

Einstufung

Dekodierbarkeit

A(4)

>=0.62

B(3)

>=0.50

C(2)

>=0.37

D(1)

>=0.25

F(0)

< 0.25